Wappenbeschreibung:
„Von Rot über Silber geteilt durch schrägrechten blau-silbernen Wellenbalken, vorn grüner Eichenzweig mit einem Blatt und zwei Eicheln, hinten drei goldene Ähren“
Wappenbegründung:
Der Ort ist vermutlich zunächst am heutigen Urmauel schon vor der Jahrtausendwende entstanden. Der Standort direkt an der Prüm war deutlich Wasser und hochwassergefährdet.
Der Ortsname leitet sich von alten Wortstämmen Mul oder Auwel ab, die beide auf Feuchtgebiete und auch ein hohes Alter hinweisen. Der silber-blaue Wellenschrägbalken soll die Prüm symbolisieren.
Die Region wurde um die erste Jahrtausendwende als Lehen der Abtei Prüm durch Hamm geführt. Die Farben der Abtei waren Rot und Silber. 1345 wird das heutige Mauel erstmals urkundlich erwähnt. Die Machtverhältnisse hatten sich grundlegend gewandelt. Mauel lag nun im Herrschaftsbereich von Luxembourg. Zur Gemeinde gehören heute Mauel und die Weiler Urmauel und Staudenhof. Der Ort lebte noch vor 50 Jahren nur von der Land- und Fortswirtschaft. Mit frei goldenen Ähren und einen Eichenzweig soll dies ausgedrückt werden. Der Zweig weist zudem auf ein wuchtiges Naturdenkmal auf Mauler Flur hin, die 280-jährige Napoleonseiche.
Sie steht gegenüber vom Staudenhof, nicht weit vom Prümufer entfernt. Unter seinem Blätterdach soll schon Napoleon oder zumindest ein Truppenteil Napoleons vor etwas 200 Jahren gelagert haben. Der Eichenzweig ist als grüne Figur in das silberne untere Feld des Wappen gelegt. Ein Blatt und zwei Eicheln, sollen den Ort und die beiden kleinen Weiler darstellen. Aus forstswissenschaftlicher Sicht ist der Baum gerade erwachsen worden. Heißt es doch im Volksmund:“ Eine Eiche kommt 300 Jahre, steht 300 Jahre und geht 300 Jahre“